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 | Nürb.Ring 04.08.08 |
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Mit dem MSC-PORZ auf dem Nürburgring 04. Aug.
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Vor Aufbruch Kühler- & Kühlwasser-Check
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„Schrauber“ Micha und ich entschließen uns kurzfristig an den vom Kölner MSC Porz veranstalteten sogenannten "Prüf- und Einstellfahrten" auf der GP-Strecke des Nürburgrings wieder teilzunehmen.
Doch vor Aufbruch zur Rennstrecke überprüfe ich vormittags den Kühler und tausche noch schnell die Kühlflüssigkeit aus. Das Desaster mit dem Kühler auf dem Nürburgring am vergangenen Mittwoch/Donnerstag sitzt mir noch tief im Nacken (siehe Bericht: Nürburgring29.30.07.08) Ich will mir eine Wiederholung ersparen!
Meinen Aufzünder-Bulli packe ich dann auch gleich voll und fahre nach der TV-Übertragung der Supersport World Championship zu Micha in die Tiefgarage, um ihn da mitsamt seinem Hänger rauszuholen.
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Das Desaster sitzt noch im Nacken!
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Wir sind startklar und brechen um 17.00 Uhr auf
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Micha hat seinen Hänger auch schon gepackt - bis unter `s Dach.
Der Hänger kommt hinter meinen Aufzünder-Bulli. Wir wollen die Kosten sparen und den Spaß zum legendären Kringel in der Eifel teilen.
Wir sind bereits ein eingespieltes Team. Um 17.00 Uhr verlassen wir Michas Tiefgarage stressfrei in Richtung Nürburgring.
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Micha & ich - ein eingespieltes Team
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Kurz vor Ende der Fahrt bricht heftiger Regen los
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Die Anreise verläuft unspektakuliert. Wir wechseln uns ab. Kurz vor dem Nürburgring verfinstert sich der Himmel. Heftiger Regen bricht los. An der Tanke vor dem Nürburgring bläst uns ein kalter Wind in `s Gesicht. Die Temperaturen liegen im Keller. Winterpullover sind angesagt.
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It was raining cats and dogs!
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Ankunft im Paddock / Grand-Prix-Fahrerlager
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Es ist für mich immer wieder erstaunlich, wie schnell sich hunderte von Kilometer bei einem anstehenden Rennstreckentermin zurücklegen lassen.
Wir treffen gegen 20.00 Uhr am Nürburgring im Fahrerlager ein.
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Wider Erwarten hektischer Betrieb im Paddock
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Wir sind der Meinung, dass bei Regen kaum jemand da sein wird. Wider Erwarten sind wir nicht die Ersten. Das Fahrerlager ist schon gut gefüllt. Im Laufe des Abends treffen noch weitere Kumpels ein.
Wir finden sehr schnell einen akzeptablen Standplatz. Office, Strom, WC und Boxenausfahrt… - alles in unmittelbarer Nähe.
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A u f b a u im Fahrerlager
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Das Wetter bereitet uns keinen freundlichen Empfang. Es ist windig und dunkle Wolken ziehen tief hängend über unsere Köpfe. Die vielen riesigen Pfützen im Fahrerlager geben Aufschluss, dass es auch hier noch vor wenigen Minuten ordentlich geregnet hat.
Der Wettergott zeigt ein Einsehen und hält den Regen zurück, solange wir mit Abladen und dem Aufbau des Pavillons beschäftigt sind. Der Pavillon steht diesmal nach wenigen Handgriffen. Wir erinnern uns, dass es beim letzten Mal anders war und freuen uns umso mehr.
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Nachts kommt Sturm auf, es rüttelt mächtig.
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Ganz so, als hätte es tagsüber noch nicht genügend geregnet, so geht es nachts weiter. Immer wieder prasselt heftiger Regen nieder. Um ca. 02.00 Uhr sind Micha und ich hellwach. Sturm ist aufgekommen und rüttelt an unserem Pavillon bedrohlich. Wir haben alle Hände voll zu tun, uns gegen das Abheben der Zeltstangen zu wehren. Schließlich gelingt es, den Pavillon zwischen Michas Hänger und meinem Aufzünder-Bulli irgendwie festzuzurren. Es rüttelt weiter mächtig, so dass an ein Einschlafen bis in die frühen Morgenstunden nicht zu denken ist.
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Micha von der Nacht geschafft - todmüde!
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A n m e l d u n g
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Das Aufstehen fällt extrem schwer. Doch irgendwann müssen wir die Nacht vergessen. Wir sind nicht zum Schlafen und nicht zum Cruisen an den Ring gefahren.
Es ist noch sehr frisch und auch der Regen hat wieder eingesetzt. Reifen umziehen auf Nass? Ich verspüre dazu noch nicht die größte Lust. So setze ich auf Zeit in der Hoffnung, dass es wieder trocken wird. Micha hat sich zur gleichen Entscheidung durchgerungen.
Ich schmeiße die Kaffe- Maschine an und begebe mich danach zur Nennung in die Anmeldung.
Auf dem Weg dort hin erfahre ich die traurige Nachricht, dass der Rennfahrer Craig Jones nach einem Crash bei der Super-Sport-WM in Brands Hatch am heutigen Morgen verstorben ist (s. hier: news 08).
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Jogi und Micha: Guter Rat ist teuer: Regenpneus?
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Beim Reifendienst-Motorsport Bernd Dietrich
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Motorsport Dietrich
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Zur Nennung im Office
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Bagger in der Mercedesarena....
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Um 08.30 Uhr, so heißt es, kann Gruppe 1 auf die Strecke. Verzögerung: 30 Min. Einige Kumpels stehen in der Aufstellung mit Rennregenreifen. Es ist inzwischen 08.40 Uhr. Die Ampel zur Rennstrecke steht immer noch auf Rot. Es beginnt abzutrocknen. Erstes Murren bei den Kumpels mit den Regenpneus in der Wartezone. Sie wollen endlich da raus. Noch paar Minuten, heißt es von der Rennleitung, ein Bagger steht noch in der Mercedesarena und muss erst fortgeschafft werden.
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S t a r t v e r z ö g e r u n g
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Dann endlich: Ampel auf Grün
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Dann endlich: Die Ampel springt auf Grün, der Bagger soll durch eine Abkürzung der Mercedesarena zwischen „Hauck – Hacken“ (erste Kurve nach Ende der Start – Ziel – Gerade) und Fordkurve umfahren werden. Zwei Instruktoren fahren unter Gelb die ersten beiden Runden voraus.
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Strecke frei auch für: Tobi & Luca, Aprillia-Cup
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Deutsche Nachwuchstalente
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Hast du alles unter Kontrolle, bist du zu langsam.
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Wo der Unterschied zu einer als Renntraining deklarierte und einer als Prüf- und Einstellfahrt ausgeschrieben Veranstaltung liegt ist auch mir weiterhin ein Rätsel. Möglicherweise hat `s was mit Versicherungskonditionen zu tun. Viele fahren da raus und lassen es ordentlich krachen, als ging `s um Podiumsplätze.
Ich hatte leider insgesamt nur drei von fünf Turn s. Die Veranstaltung geht ja im Idealfall nur von 08.00 – 13.00 Uhr. So kommt für uns das Ende schneller als gedacht.
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Um ein Haar Kumpel abgeräumt
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Ich freue mich bei meinen Turn s, an wie vielen Kumpels ich schon recht easy vorbeiziehen kann – das sowohl innen wie auch außen. Ich schreibe das nicht meinem Können zu (davon bin ich noch meilenweit entfernt!), sondern dem Umstand, dass es Kumpels sind, die einfach mal Rennstreckenfeeling „schnuppern“ möchten, ohne Erfahrung sind oder gar keine Lust haben so richtig zu fighten und am Kabel zu ziehen. Um ein Haar hätte ich gar einen Kumpel wenige Meter vor der NGK–Schikane abgeräumt. Er sieht die gelbe Flagge, nimmt das Gas voll zurück und winkt zu allem Übel auch noch seinen Kumpels oben in der Tribüne zu. Wer den Nürburgring kennt weiß, mit wie viel Speed der Hatzenbachbogen bis hoch zur NGK – Schikane gefahren werden kann. Ich schätze, dass ich in dieser Situation nicht viel weniger als 240 drauf hatte!
Mein Fazit: Gerne wieder, auch wenn ich glaube, dass bei Veranstaltungen dieser Art die auf meiner Startseite zitierte alte Rennfahrerweisheit nicht unbedingt gilt:
„Wenn Du alles unter Kontrolle hast, bist du zu langsam!“ Hier ziehe ich es vor, die Kontrolle doch lieber über alles zu behalten :-)
Mit Chupa-Chups-Grüßen Sharon
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I M P R E S S I O N E N
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Spidi - meine Traditionsmarke
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